Rückblick auf unser Kartfahren 2007

Jetzt ist es Zeit zum NachKARTen!

Am Samstagnachmittag sammelten sich 17 Kinder und Jugendliche am Bürgerhaus in Stockum zu der Jahresabschlussaktion unseres Schützenvereins. Mit den betreuenden Männern aus dem Jugend- und Kinderausschuss und teilweise ihren Partnerinnen warteten wir trotz frostiger Temperaturen, bis alle angemeldeten Motorsportkids eingetroffen waren.

Dann verteilten wir uns in die bereitstehenden Pkw`s und ließen uns in Richtung Selm zur
Selmer Kartbahn navigieren.
Etwa 40 Minuten später trafen wir in der Industriestraße ein. Gut, von der Rückseite glich die Anlage äußerlich eher einer Industrieruine, aber meistens kommt es auf die "inneren Werte" an, dazu gleich mehr.

Die Spannung aller, die die Bahn oder das Kartfahren noch nicht kannten stieg, schnell noch ein Gruppenbild vor dem Eingang gemacht, dann ging`s hinein.
DSC00256.JPG (93485 Byte)
In dem Gebäude führt der Flur vom Eingang direkt zur völlig überdachten Kartbahn, schon auf dem Weg war der typische Geruch von Benzin und Gummiabrieb wahrzunehmen. Die Temperaturen in der Halle waren den Außengraden identisch, kein Wunder, standen doch die Hallentore sperrangelweit offen.

Wir hatten bis zu unseren ersten Runden noch Zeit, also gingen wir die Treppe zur Empore hinauf. Dort hatten wir nicht nur den umfassenden Überblick über die Kurven und Geraden, hier erwartete uns auch der Aufenthaltsbereich mit Getränke- und Imbissausschank und Billard und Tischkicker. Diese wurden selbstverständlich sofort eindringlichen Tests unterzogen.
DSC00263.JPG (76397 Byte) DSC00258.JPG (68992 Byte) DSC00259.JPG (74870 Byte) DSC00267.JPG (57362 Byte) DSC00268.JPG (62970 Byte)
Nachdem unsere Vorfahrer ihre Runden beendet und die Reifen gut aufgewärmt hatten, waren unsere Mini-Schumis dran. Aber nicht auf der Bahn, sondern am Rand: Der Betreiber gab ihnen Ratschläge und wichtige Verhaltensregeln zum Kartfahren bekannt. "Wer meint, dies wäre wie Autoscooter, den fahre ich persönlich zur nächsten Kirmes!", " Bremse ist links, Gas ist rechts!" und "Aussteigen auf der Bahn ist verboten!" waren nur einige der Regeln, die unbedingt befolgt werden mussten.
Immerhin erreichen diese Gefährte bis zu 70 "Sachen".
DSC00272.JPG (65984 Byte)
In drei Startergruppen eingeteilt, erhielten die Ersten nun Kopfhaube und Helm. Dann hieß es "Platz nehmen" in der Boxengasse.
DSC00282.JPG (80600 Byte) DSC00298.JPG (84513 Byte) DSC00283.JPG (88570 Byte) DSC00285.JPG (89809 Byte)
Die "Rennleitung" startete die Motoren und es konnte losgehen! Fast wie alte "Kartprofis" kurvten unsere Youngsters um die Rundungen und drifteten im Kampf um Positionen und Rundenzeiten über die Strecke.
DSC00301.JPG (90808 Byte)
Nach zwanzig Minuten stoppten sie und die nächste Startergruppe ging auf die Strecke. Diese wies besondere Risikobereitschaft oder zeitweise Fahrfehler auf, denn immer öfter gingen die Warnlampen an und tauchten die Halle in gelbes Blinklichtgeflimmer. Das bedeutete "Fuß vom Gas" bis die Streckenposten hängen- oder stehengebliebene oder eingekeilte Karts wieder flott gemacht hatten.

Diese Arbeit reduzierte sich bei der dritten Gruppe dann wieder, die eher durch ruhig besonnene Fahrweise auffiel.

60 Minuten Kartfahren: Die Begeisterung der Piloten war spürbar, sie hätten gerne einen zweiten Lauf oder zumindest die gesamte Distanz eines echten Formel-1-Rennens gehabt.
Und auch uns "Großen" am Rand hat es beim Zusehen sehr gefallen.
DSC00305.JPG (92763 Byte)
Als Beleg für ihren Speed bekam jeder "Flitzer" sein persönliches Rennergebnis ausgedruckt. Wer weiß, vielleicht waren wir Zeuge bei der Geburt eines zukünftigen Formel-Eins-Weltmeisters?

Zurück zu Hause, so nach 18 Uhr träumten wohl die meisten von diesem Event, einem vielleicht neuen Hobby oder dem Beruf Profi-Rennfahrer. Aber bis dahin, rate ich allen Eltern: Legt Eure Autoschlüssel gut weg!

Jörg Tillmann

Zurück