Jahreshauptversammlung der Schützen aus Stockum, Siddinghausen und Westhemmerde

Westliche Schützen freuen sich auf ihr Fest an Pfingsten

stehend v.l. Major Jörg Tillmann, Fahnenoffizier Leutnant Lothar Besche, Oberst Karl Friedrich Baymann sitzend v.l. 1. Schriftführer Leutnant Jörg Schumacher, Kompanieführer 2. Kompanie Hauptmann Jürgen Maas

Namen und Notizen

Der Stockumer Nachwuchs erfreute beim Adventsfest des Schützenvereins.                             Bild: Schützenverein

Stockumer ist neuer Stadtkönig

Königsschießen der Schützenvereine im Bornekamp: Ulf Schimion zerstört mit dem 423. Schuss die Massener Titel-Ambitionen - Siegerschmaus mit Spanferkel

So wie der namenlose Holzvogel, auf den am Samstag 24 Könige und Kaiser aus Unnas Schützenvereinen zielten. Fast vier Stunden hielt er sich zäh auf der Stange im Bornekamp, bis Ulf Schimion vom Verein Stockum-Westhemmerde-Siddinghausen den entscheidenden 423. Schuss abfeuerte. Das begehrte Tier aus Kiefernholz hatte einiges auszuhalten, denn die Schützen schossen aus Großkaliberwaffen. Günstig für den Vogel, dass er 33 Meter entfernt hing. „Normalerweise schießt man aus ungefähr 15 Metern Entfernung", erklärte der amtierende König der Bürgerschützen, Karl-Heinz Siebert. Mit dem 31. Schuss flogen die ersten „Federn": Helmut Gutzeit vom Schützenverein Massen riss dem Vogel das Zepter aus der Kralle. Eisern verteidigte - der Namenlose den Apfel bis zum 55. Schuss. Getroffen hatte wieder Helmut Gutzeit. Als der Massener Schütze Günter Buch mit dem 140. Schuss die Krone holte, stand für viele fest: Der Schützenverein Massen stellt für ein Jahr den Stadtkönig. Aber erst einmal musste der Vogel besiegt werden. Ohne seine Insignien sah er gar nicht mehr so stattlich aus. Aber das Schießen wurde nun durch mehrere Faktoren erschwert: Die Gewehre wurden immer heißer, pro Runde hatten die Schützen mehr Bier im Blut. Endlich: Nach knapp vier Stunden und 423 Schüssen ertönte im Bornekamp der Siegesschrei: Ulf Schimion vom Schützenverein Stockum-Westhemmerde-Siddinghausen war neuer Stadtkönig auf der Schießanlage der Bürgerschützen. Mit einem dreifachen „Horrido" wurde der 34-jährige Stockumer von seinen Schützenbrüdern gefeiert. Schimion freute sich nicht nur über seinen neuen Titel: „Zuhause schlachten wir erst einmal ein leckeres Spanferkel. Das ist Tradition bei uns in Stockum." • ruh

Geradeaus zu schießen ist nicht jedermanns Sache - Vogel im Bornekamp erweist sich als zäh

Ulf Schimion ist der König der Könige

Unna . Den König der Könige ermittelten am Samstag die Schützen aus den Unnaer Stadtvereinen beim zehnten Stadtkönigsschießen. 

Dazu brauchten die 24 Könige und Kaiser ungewohnt lange: Erst nach dem 424. Schuss gelang es Ulf Schimion vom Schützenverein Stockum-Westhemmerde-Siddinghausen, den Vogel abzuschießen.
„Beim letzten Schützenfest war der Vogel schon nach rund 270 Schüssen unten", erinnert sich Karl-Heinz Sieberg, Vorsitzender des Bürgerschützenvereins Unna, der in diesem Jahr das Stadtkönigsschießen austrug. Grund dafür könne die Schießanlage der Bürgerschützen im Bornekamp sein: In ganz NRW sei sie die einzige, bei der waagerecht und ungefähr dreimal so weit geschossen werden müsse wie bei einem nach oben ausgerichteten Vogelstand.
„Für die Schützen aus den anderen Vereinen war das wahrscheinlich ein wenig ungewohnt", meinte Sieberg. Dass trotz Heimvorteils kein Bürgerschütze unter den Siegern war, nahmen die Gastgeber gelassen: „Wir hatten halt kein Glück." Tatsächlich wurden das Zepter und der Apfel mit dem 31. und 55.Schuss von Heltmut Gutzeit aus Massen und die Krone mit dem 140. Schuss von Günter Buch, ebenfalls aus Massen, abgeschossen. Bis zur Siegerehrung durch Vize-Bürgermeister Wilfried Bartmann feierten die Unnaer Schützen dann bei schönstem Wetter ihren neuen Stadtkönig.

 Baymann bestätigt

STOCKUM.      Karl-Friedrich Baymann ist als Oberst und 1. Vorsitzender des Schützenvereins Stockum-Siddinghausen-Westhemmerde wiedergewählt worden. Wie Pressewart Gunter Hoferichter mitteilte, bestätigten die Schützen auch den zweiten Kassierer Thorsten Lohkamp und den zweiten Schriftführer Rainer Brose sowie die Beisitzer K. Wellige und M. Grohmann in ihren Ämtern. Bei der  Jahreshauptversammlung  am vorigen Samstag stellten sich Jürgen Maas und Reiner Schulte aus dem Vorstand der 2. Kompanie vor. Neuer Fahnenoffizier ist  Lothar Besche.

Frühlingsball mit 32 Majestäten

Interessengemeinschaft der Schützen feiert zu Ehren des Drei-Dörfer-Vereins in Stockum

Klamauk beim Dorfabend - populärer Schütze mischt sich unters Dorf
Von Ines Vogel

STOCKUM ·  Ein populärer Gast zeigte sich beim Jubel-Schützenfest des Verein Stockum/Siddinghausen/Westhemmerde als auf dem Teppich gebliebener Schütze - mit dem besonderen Talent für Komik.
 Bernd Stelter, selbst silberner Jubilar im Verein, zieht es aus der glitzernden Welt des  Showgeschäfts immer wieder zum Fest der drei Dörfer in die Heimat. Bekannt aus dem komischen TV-Wochenrückblick "7 Tage, 7 Köpfe" - krönte der bärige Spaßmacher das Showprogramm der Schützen.
Durch das Programm führte in Gestalt eines Bundeswehrsoldaten Burkhard Vrede. "Die Freizeit-Künstler haben die Aufführungen mit viel Engagement auf die Beine gestellt", lobte Pressesprecher Günther Hoferichter seine Schützenbrüder. Da trat etwa Urgestein Jopi Heesters, gespielt von Ehrenmajor Rolf Tillmann, auf die Bühne. Als die Jungschützen ihre knackigen Körper zum Klamauk-Lied "Space-Taxi" entblößten, schoss die Stimmung auf Hundert. Beim Klavierspiel wusste der Pianist die Wirkung von Potenzsteigerungsmitteln zu nutzen.
Als nicht all zu zierliches i-Tüpfelchen trat zum grandiosen Finale des  Showprogramms dann der Kabarettist Bernd Stelter auf. Ohne Gage, versteht sich, denn hier war er unter seinesgleichen. Eine Dreiviertelstunde lamentierte der große Junge aufs Komischste darüber, wie schwer es Männer jenseits der vierzig doch hätten. 
In Stockum geboren und aufgewachsen, ließ sich der Komödiant nicht nehmen, seinen Schützenbrüdern zum großen Jubiläumsfest nachzueifern, und die Pointen liebevoll auf die "Dörfler" zuzuschneiden. Ein Heimspiel, das der Spaßvogel und sein Publikum gleichermaßen genossen - schließlich ist "Berni-Bär" seit seiner Kindheit bei den Drei-Dörfer-Schützen und immer gern dabei, wenn er seine Eltern besucht. Vor zwölf Jahren regierte Vater Stelter als König Achim über das Schützenvolk. Selbstverständlich, dass Stelter beim Kaiserschießen am Samstag zuschaute, als die ehemaligen Monarchen auf den Vogel schossen. Nur zu den großen Jubiläen, wie jetzt zum 175-jährigen Bestehen, wird zu diesem Ehrenschießen aufgerufen. 
Zu Ehren kamen auch Mitglieder, die seit 25, 40 und sogar 50 Jahre als Mitglieder dem Schützenverein treu sind. Am längsten von ihnen hält Ferdinand Schumacher das  Luftgewehr im Arm: Als einziger wurde er am Sonntagabend für 50-jährige Mitgliedschaft im Drei-Dörfer- Schützenverein geehrt. Sechs Grünröcke sind seit vier Jahrzehnten dabei, acht seit  25 Jahren. Und einer von ihnen ist eben der populäre   Comedian. "Unter uns Schützen ist der TV-Mann einfach der Bernd, der mitfeiert und sich wohl fühlen kann. Er wird nicht wegen seiner Popularität dumm von der Seite  angequatscht", weiß Presseschütze Günther Hoferichter, warum Stelter immer wieder   gern mit den Drei-Dörfer-Schützen feiert. Das offene Geheimnis dahinter aber kennen alle: Die Dorffeste machen einfach einen Riesenspaß.

Namen und Notizen

Bernd "Bernie-Bärchen" Stelter gewann als Lokalmatador das Saal-Publikum in kürzester Zeit.                                                  Bild: Klammer

Ab 19 Uhr ging am Pfingstmontag die Post ab. Ausbilder Schmidt (alias Burkhard Vrede), im Bundeswehr-Kampfanzug gekleidet, begrüßte das Publikum zackig und in militärischer Kürze, bevor er von seiner ersten Liebe berichtete: Diana, ein Luftgewehr. Dann wurde die Bühne geräumt für Joopi Heesters, der (fast life gesungen) gestand, alle Frauen zu lieben, ob blond ob braun - und schon kamen sie, in tollen Kostümen und mit schmachtenden Blicken. Zwischen den Auftritten dann immer wieder, mal militärisch streng, mal mit recht schlüpfrigem Tenor, Ausbilder Schmidt. Es folgten eine tolle Tanztruppe und drei Boxer, martialisch gekleidet in Bademänteln, dunkle Sonnenbrillen im Gesicht, die auf der Bühne einen urkomischen Tanz schwuler Kämpfer hinlegten, so dass das Publikum tobte. Ob Szenen in einer Arztpraxis oder in einer Schulklasse, die im Aufklärungsunterricht beim Thema Pubertät etwas über Bienchen und Blumen erfuhr - es war einfach toll, was die Vereinsmitglieder auf die Beine stellten. Und als dann Bernd "Bernie-Bärchen" Stelter auf die Bühne trat, ging ultimativ die Post ab. Als Lokalmatador mit echtem Heimvorteil gehörte ab sofort ihm der Saal. Zunächst kriegten Männer über 40 ihr Fett weg: 40-Jährige würden völlig grundlos heiraten, siehe Prinz Charles. Er habe ja endlich von der "Themse-Liesel" das O.K. zur Hochzeit erhalten, 20 Gäste seien da gewesen, auch sein Sohn Harry, diesmal auch "in richtiger Uniform!" Und auch viele andere blieben nicht verschont, ob Dieter Bohlen und seine Estefania oder korpulentere Männer. Er selbst, ließ Stelter wissen, trage neuerdings Unterhosen in Größe SE - Small Elefant. Recht ernüchternd auch eine Geschichte zwischen einer Tochter, die ihre Mutter um eine Taschenlampe bat, sie wolle im Stadtpark "fummeln" gehen. Auf das Argument ihrer Mutter, früher habe man so etwas nicht gebraucht, kam die niederschmetternde Antwort: "Das glaube ich dir, wenn ich Papa anschaue". Ohne Zugabe kam Stelter natürlich nicht weg, und mit dem Lied "Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär" stand das total begeisterte Publikum dann endgültig Kopf - nach zweieinhalb Stunden erstklassigem Programm.

STOCKUM. Startschuss der Schützenfest-Saison: Die Schützen des Drei-Dörfer-Vereins Stockum/Siddinghausen/Westhemmerde feierten zu Pfingsten ihr Jubiläumsfest zum 175-jährigen Bestehen. 

Beim ersten Unnaer Schützenfest des Jahres verschafften sich die Majestäten die ihnen gebührende Geltung: "Bei uns ist die Monarchie ausgebrochen", begrüßte Oberst Karl-Friedrich Baymann am Samstagabend zu Königsproklamation und -ball die Gäste im Stockumer Festzelt. Unrecht hatte er damit nicht: Einerseits feierte der Schützenverein Stockum/ Siddinghausen/Westhemmerde sein 175-jähriges Bestehen, andererseits wurden gleich sechs Monarchinnen und Monarchen in den Adelsstand erhoben. 
Neuer Schützenkönig ist Karl "Kalli" Maas, der am Freitag um 22.02 Uhr den Jubiläumsvogel mit dem 587. Schuss unter erschwerten Bedingungen von der Stange holte. Die Dunkelheit war hereingebrochen, die Feuerwehr half mit Flutlicht aus. Zuvor erwischte Hemmerde´s Pastorin Anja Josefowitz die Krone (zehnter Schuss), der 26. Schuss von Alfred Poploth galt dem Apfel, das Zepter fiel mit dem 81. Schuss von Jörg Wiesmann. Beim Kaiserschießen am Samstag anlässlich des besonderen Vereinsgeburtstags unter dem Motto "Der Heimat verbunden" traten bei besseren Sichtverhältnissen alle bisherigen Schützenkönige gegeneinander an. Das Zepter fiel nach dem dritten Schuss von Walter Wierike zu Boden. Heinz-Willi Wierike´s nächster Schuss galt dem Apfel. Klaus Dau traf mit dem 17. Schuss die Krone. Das hölzerne Federvieh fiel beim 245. Schuss herunter: Hubert Schulte wurde somit Kaiser. Bereits beim Jubiläumsschützenfest 1981 schoss er sich zur Königswürde. Beim "Kinderkönigsschießen" warf der Nachwuchs mit Keulen auf den Vogel. Das Zepter fiel nach dem 36. Wurf von Tim Kleff. Jana Schlotmann erwischte zwei Würfe später die Krone. Die 110. Keule von Doerte Albert riss den Apfel zu Boden. Joris Busemann holte mit dem 148. Schuss das Federvieh aus der Halterung und ist neuer Kinderschützenkönig. Seine Schwester Josa deklarierte er als Königin. Sie ist sogar  Kaiserin, da sie schon einmal Kinderkönigin war. 
Ungewöhnlich war der Frauentausch der Erwachsenen: König Karl Maas wählte Nachbarin Renate Schulte, die Ehefrau des neuen Kaisers, zur Königin. Kaiser Hubert Schulte ernannte wiederum Doris Maas zur Kaiserin, da die beiden vor 24 Jahren Königspaar waren. 

Siddinghausener machten wieder einmal Ernst beim Jubiläum: 
Alle vier Monarchen kommen aus einem Dorf

Unna. (InK) In diesem Jahr wurde in Stockum nicht nur das traditionelle  Schützenfest gefeiert. Anlässlich des 175- jährigen Bestehens des  Schützenvereins Stockum-Siddinghausen-Westhemmerde gab es am  Wochenende ein großes Jubiläumsfest für Groß und Klein. 

Wie immer begann  das Fest bereits am Freitag mit dem traditionellen Königsschießen. Mit dem 587.  Schuss stand der neue Schützenkönig, Karl Maas, fest. Als Königin wählte er Renate Schulte. 
Am Samstag Morgen ging es dann sofort weiter mit dem  Kaiserschießen, welches nur  alle 25 Jahre stattfindet. Hier lieferten sich die  ehemaligen Könige und Kaiser einen  spannenden Kampf. Mit dem 245. Schuss holte Hubert Schulte den Vogel von der  Stange und bekam somit die Kaiserehre. Kaiserin wurde Doris Maas. "Das ist eine recht  amüsante Sache, da die beiden beim Jubiläumsschützenfest vor 25 Jahren die Ehre des  Königspaars bekamen", berichtet Günther Hoferichter, Pressesprecher. Das Zepter fiel  bereits mit dem dritten Schuss, getroffen von Walter Wierike. Der Apfel folgte mit dem  vierten Schuss durch Heinz-Willi Wierike und mit dem 17. Schuss holte Klaus Dau  schließlich die Krone zu Boden. 

Hellweger Anzeiger vom 7. Mai 2005

Hellweger Anzeiger vom 7. Mai 2005

Schützen lassen Kinder in die Manege

Schützenverein Stockum, Siddinghausen, Westhemmerde feiert mit seinen Jüngsten

STOCKUM · Zum 175-jährigen Bestehen des Schützenvereins Stockum, Siddinghausen, Westhemmerde haben auch die Kleinsten bei einem Kindertag den Vogel abgeschossen. Ganz nach einem riesigen Kindergeburtstag sah der Trubel aus, der am Samstag an der alten Feuerwehr in Stockum herrschte: Hüpfburg, Zauberer, Kissen- schlacht und Würstchen - alles was das Kinderherz begehrt. "Wenn wir Jubiläum feiern, geht das auch unsere Kleinsten was an", sagt Karl-Friedrich Baymann, der Vorsitzende des Schützenvereins Stockum. Deshalb hat der Verein zu seinem 175-jährigen Bestehen einen Tag für die Jüngsten organisiert. Rund 100 Kinder - nicht nur aus Stockum - ließen sich bei strahlendem Sonnenschein blendend unterhalten.
"Sind sie nicht süß?", fragte die zehnjährige Mara Störmann und zeigte auf die Tauben, die die Statisten des Zirkus Apollo mitgebracht hatten. Eine Stunde lang konnte sie beobachten, wie das Federvieh Karussell fuhren und wie die Hunde Max und Moritz durch Reifen sprangen. Auch von der Wildwest-Show und dem Clown Fernando war sie angetan. Nach der Zirkusvorstellung verzauberte Stefan Lammen sein junges Publikum mit hinreißenden Tricks. Im Feuerwehrhaus ließ er die Kinder über Kartentricks staunen. Wer nach all den aufregenden Vorführungen noch Energie hatte, konnte sich auf der Hüpfburg austoben. 
Nicht nur zum Jubiläum bemüht sich der Schützenverein um seinen Nachwuchs. Ob Zirkusveranstaltungen, Tabaluga in der Westfalenhalle oder das jährliche Zeltlager - den Kleinen wird einiges geboten. "Dafür haben wir extra einen Kinderausschuss eingerichtet", erklärte Baymann. Der trifft sich fünf Mal im Jahr, um Ausflüge zu planen. Beim Nachwuchs auf der Schützenwiese hat der Verein keine Sorgen. Rund 30 Kinder treffen sich monatlich auf der Schießbahn in Lünern und üben das Vogelschießen - für das Kinderschützenfest zu Pfingsten.

Zauberer Stefan Lammen bringt die Kinder beim Fest des Schützenvereins zum Staunen.      ·Foto: Schrade

175 Jahre: Anlass für Besonderes

 Kinderfest beim Schützenverein

Unna-Stockum. (JK) Hüpfburg, Prügelbalken, Hindernisparcour, Kinder Animateur und der Zirkus "Apollo" - das waren die Attraktionen beim Kinderfest des Schützenvereins Stockum-Siddinghausen-Westhemmerde am Samstag.

175 Jahre besteht dieser Verein in diesem Jahr, da wollte man für die Kinder mal richtig was auf die Beine stellen. "Wir haben uns in einem Ausschuss mit dem Thema Kinderfest auseinandergesetzt und gemeinsam den Rahmen für diese Veranstaltung gesteckt", so Gerd Adam vom Jugendausschuss des Vereins. Am und im Feuerwehrgerätehaus in Stockum boten sich die räumlichen Möglichkeiten, damit die Kinder und Erwachsenen nicht sprichwörtlich "im Regen stehen." Zum Auftakt wurden die Kinder in eine Vorführung des Zirkus "Apollo" gleich mit einbezogen, die beiden Jack Russel-Terrier Max und Moritz zeigten z. B. kleine Kunststücke wie: Springen durch Reifen, oder auch Rollen auf dem Manegenboden. Die Kinder hatten sichtlich Spaß, als sie sich als Dompteure betätigen durften. Draußen vor dem Gebäude lud eine Hüpfburg zu Aktivitäten ein, oder Kinder konnten auf einem Balken stehend mit Kissen versuchen, ihren Spielpartner zu Fall zu bringen. Einen weiteren Höhepunkt des Nachmittags boten die Mitglieder der Feuerwehr, die die Kinder im Löschfahrzeug durch die Gemeinde fuhren, das ließ sich natürlich kein Kind entgehen. Im Gerätehaus war eine Kaffeetafel eingedeckt, draußen wartete Gegrilltes auf die kleinen und großen Gäste. Es soll auch ein Stand mit alkoholischen Getränken gesichtet worden sein, hier waren dann natürlich nur große Gäste zugelassen. Zwei Mal pro Jahr richtet der Schützenverein für seine Jüngsten ein Fest aus, alle zwei Jahre geht es in ein Zeltlager in Siddinghausen. "Pfingstsamstag veranstalten wir für unsere Kinder wieder ein Kinderschützenfest", so Gerd Adam.

Die Kinder durften sich bei den beiden Jack Russel-Terriern Max und Moritz als Dompteure versuchen.     Bild: JK

Kindertag lässt Nachwuchs mitjubeln

175 Jahre Schützenverein Stockum, Siddinghausen und Westhemmerde

STOCKUM · Stolze 175 Jahre alt ist der Schützenverein Stockum/Siddinghausen/Westhemmerde. Trotz langer Historie kommt die Jugend bei den Jubiläumsfeierlichkeiten dennoch nicht zu kurz.

Mit einem Kindertag erfreuen die Schützen am kommenden Samstag den Nachwuchs. Die Vorfreude wird schon am Donnerstagabend geweckt, wenn einige Schützen in Nachtwächterkluft durch die Dörfer ziehen und den Kindertag ausrufen.
Der Rummel für die jüngeren Dorfbewohner beginnt am Samstag um 13 Uhr rund ums Bürgerhaus und das Feuerwehrgerätehaus in Stockum. Neben dem großen hausgemachten Kuchenbufett und Grillspezialitäten erwarten die Kinder Spiele, Kinderanimation, Hüpfburg und Kettenkarussell.
Höhepunkte sind von 13.30 bis 14.30 Uhr die Vorstellung des Zirkus Apollo mit Clown Fernando, einer Wildwestshow sowie Tauben- und Dressurnummern. Ein Jongleur und Zauberer gibt sich von 15 bis 17 Uhr die Ehre und sorgt für Kurzweil unter dem Nachwuchs. Der Eintritt ist frei.
Mit dem Kindertag machen die Schützen Appetit auf noch mehr Jubiläumsprogramm. Denn bis zum eigentlichen Höhepunkt, dem Schützenfest über Pfingsten, stehen noch weitere Feierlichkeiten auf der Agenda.
Zunächst treten die Schützen am Sonntag, 24. April, um 14.30 Uhr auf dem Hof Schulte in Siddinghausen zum Bataillonsexerzieren an. Gemütlich geht es am Samstag, 7. Mai, zu, wenn der Stockumer Teller lockt. Gaumenschmaus aus der heimischen Küche, Besichtigungen des kleinsten Bergbaumuseums, Höfers "Fröhliche Morgensonne", und Klänge der Blaskapelle Bergwerk-Ost versüßen den Besuchern ab 11 Uhr auf dem Hof Kettwichter den Tag.
Weiter im Jubiläumsprogramm geht es vom 9. bis 12. Mai mit dem Schmücken der Dörfer. Ab 13. Mai wird das Jubiläumsschützenfest gefeiert, das am 19. Mai mit dem Dorfabend ausklingt.
Aber Unnas Osten darf auch dann noch weiter feiern: Nämlich am 21. Mai, wenn die Stockumer Schützen ab 20 Uhr das große Fest der Interessengemeinschaft der Schützenvereine des Kreises ausrichten.

Als Nachtwächter verkleidet ziehen die Stockumer Schützen morgen durch die Dörfer und rufen den bunten Kindertag zum Jubiläum aus. ·Foto: Hennes

Stockum 
kommt groß 
heraus

Schützenverein stimmt Planung 
für 175-Jahr-Feier zu Pfingsten zu

Namen und Notizen

175 Jahre Schützenverein Stockum, Siddininghausen und Westhemmerde - 
die Schützen planen ihre Jubiläumsfeier.       Vrede

175 Jahre Tradition - dieser besondere Anlass wird im Schützenverein Stockum, Siddinghausen und Westhemmerde in diesem Jahr herausragend gefeiert. Die Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus Siddinghausen nutzte der Vereinsvorstand unter dem Vorsitz von Oberst Karl Friedrich Baymann, um den 80 erschienenen Schützen die Bedeutung eines solchen Jubiläums darzustellen, welches in der heutigen schnelllebigen und wechselhaften Zeit nicht alltäglich ist. Der Oberst konnte neben dem Ehrenoberst Willi Wierike, Ehrenmajor Rolf Tillmann und dem Ehrenhauptmann der 2. Kompanie Erwin Düllmann den König Dirk Wierike und zahlreiche Ex-Majestäten begrüßen. 
Da satzungsgemäß in einem Schützenfestjahr keine Wahlen anstehen, konnte sich die Versammlung zu dem besonderen Anlass ausgiebig mit den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr befassen. Eigens zum Jubiläum beschäftigte sich seit fast zwei Jahren ein Arbeitskreis, besetzt mit den Schützen Karl Friedrich Baymann, Jörg Tillmann, Willi Wierike, Rolf Tillmann, Jörg Jüngel, Heiner Kettwichter, Udo Lettau, Lothar Besche und Klaus Dau, der die Planungen zu dem Festjahr vorbereitete, die nun durch den Vorstand und die Versammlung befürwortet wurden. So soll das turnusmäßige Schützenfest zu Pfingsten 2005 um ein Kaiserschießen und die zusätzliche Teilnahme befreundeter und benachbarter Schützenvereine am Königsball, Festumzug und Zapfenstreich erweitert werden.
Außerdem begleiten weitere Veranstaltungen, wie ein Alt- und Plattdeutscher Abend, ein Kindertag, der „Stockumer Teller“ und ein Dorfabend mit Chorgesang das Jubelfest. Diese Veranstaltungen bieten auf der einen Seite den Besuchern Unterhaltung verschiedenster Art, sie fordern andererseits auch das besondere Engagement der Vereinsmitglieder. Die große Bereitschaft der Mitglieder, sich zu beteiligen, ermöglicht es dem Schützenverein Stockum, Siddinghausen und Westhemmerde auch, als Jubilar am 21. Mai 2005 zugleich Ausrichter des Festes der Interessengemeinschaft der Schützenvereine des Kreises Unna zu sein. Auch hierzu konnte Oberst Baymann die Planungen als abgeschlossen vermelden und freut sich, die Schützenvereine mit ihren Majestäten und Hofstaaten im Festzelt in Stockum zu begrüßen.

Interessengemeinschaft der Schützenvereine tagte - gegen die Verunsicherung

Seminar zum neuen Waffenrecht

Der Oberst des Schützenvereins Stockum-Siddinghausen-Westhemmerde, Karl Heinz Weimann, und der erste Vorsitzende der IG, Horst Filthaus, begrüßten am Freitagabend im Bürgerhaus in Stockum Abordnungen von 19 Schützenvereinen aus dem Kreisgebiet. Im Jahresbericht ließ man noch einmal einige wichtige Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren, danach folgten die Ausführungen des Kassenwartes einschließlich seiner Entlastung durch die Kassenprüfer. Der Kreis schießwart wies u. a. darauf hin, dass man wegen der allgemeinen Verunsicherung der Schützenvereine durch das neue Waffenrecht mit der Kreispolizeibehörde Unna ein Seminar plane, um mehr Rechtssicherheit zu bekommen. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl einzelner Vorstandsmitglieder. Im Vorfeld hatten die Vereine ihre Kandidaten benannt, die Abstimmung war dann nur noch Formsache. Gewählt wurden: Horst Filthaus (l. Vorsitzender), Heinrich Hinderer (2. Geschäftsführer ), Ralf Feiler (l. Kassierer), Martin Brünnich (l. Beisitzer), Klaus Lange (Beisitzer), Michael August (2. Kreisschießwart), Marianne Scheiter (Damenschießwartin) und Jörg Tillmann (Kassenprüfer). Für ihre Erfolge in den Rundenwettkämpfen am Jahr 2004 zeichnete die IG Mitglieder des Bürgerschützenvereins Unna mit Pokalen aus. Ein wichtiger Veranstaltungstermin in diesem Jahr ist das auf Samstag, 21. Mai, terminierte Frühlingsfest der IG, es findet auf der Schützenwiese des SV Stockum-Siddinghausen-Westhemmerde statt. Um den offiziellen Teil der Frühlingsfeste zukünftig verkürzen zu können beschloss man, Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder bei den Schützenfesten vorzunehmen. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung bat man zu einem kleinen Imbiss mit anschließendem geselligen Beisammensein.

Westfälische Rundschau vom 18.Januar 2005

Stockumer Schützen werden 175

Vorbereitung für Jubiläum 2005 beginnt - Neuer Vizevorsitzender

Schützen Stockum wählten Vorstand

BLICKPUNKT

Bestätigung für Schützen

Schützen wählten Vorstand wieder

Die Schützen in Unnas Osten bestätigten während ihrer Jahreshauptversammlung den bisherigen Vorstand

Ein großes Herz für kleine Leute

Dorfabend in Stockum: Gäste tanzten bis in die tiefe Nacht

Westfälische Rundschau vom 11.06.2003

Travestie und Tanzvorstellung krönen Stockumer Dorfabend
Schützen feiern bis in die frühen Morgenstunden den Abschluss ihres Festes

Hellweger Anzeiger vom 11.06.2003

Wenn Stockum feiert, dann richtig
Zwei Jahre vor dem 175-jährigen Jubiläum keine Spur von Vereinsmüdigkeit

Die gute Laune ließen sich die Schützen aus Stockum, Siddinghausen und Westhemmerde auch von dem Sommergewitter am Sonntag nicht verhageln.

Hellweger Anzeiger vom 10.06.2003

Stockum vor den tollen Tagen
Schützenfest wirft seine Schatten voraus - Girlanden schmücken die Dörfer

Jörg Tillmann ist neuer Major
Schützen aus Stockum, Westhemmerde und Siddinghausen planen Schützenfest